Für die Beseitigung von Bergbauschäden im großen Becken muss das Hallenbbad in den Sommerferien geschlossen werden. Gleichzeitig sollen die maroden Bodenfliesen in der Schwimmhalle sowie den Einzelkabinen komplett gegen moderne und rutschhemmende Fliesen ausgetauscht werden. Beide Maßnahmen lassen sich gut kombinieren und tragen zur weiteren Modernisierung des Hallenbads bei. Nach Wiedereröffnung ist ein spätes Sommerfest geplant.
„Durch eine kaum merkbare Schieflage des Beckens läuft das Wasser in der Überlaufrinne nicht mehr korrekt ab – auf Dauer ein mögliches Hygieneproblem, das be-seitigt werden muss“, erklärt Thomas Goetzens vom Vorstand der Schwimmfreunde Rheurdt. „Da zur aufwändigen Korrektur der Überlaufrinne das Becken komplett geleert und trocken sein muss, müssen wir das Bad bedauerlicherweise in den gesamten Sommerferien schließen“.
Die notwendige Schließung wird allerdings genutzt, um zwei weitere überfällige Sanierungsmaßnahmen anzugehen: den Austausch der Bodenfliesen sowie die Erneuerung der Steuertechnik. Die Fliesen stammen noch aus der Gründungszeit des Hallenbades und sind inzwischen stark angelaufen sowie an vielen Stellen zerbrochen. Diese Stolperkanten stellen ein Sicherheitsrisiko dar und lassen sich zudem schlecht reinigen. Die Umsetzung sowie die Genehmigung der entstehenden Kosten wurden durch die letzte Mitgliederversammlung freigegeben. Weiterhin wird die Steuerung der Wassertechnik ausgetauscht, für die aufgrund des Alters inzwischen keine Ersatzteile mehr zu beschaffen sind. Durch den Austausch kön-nen die Pumpen dann effizienter und somit energiesparender betrieben werden.
Um den Schwimmbetrieb möglichst wenig zu stören, finden diese Maßnahmen während der Sommerferien statt, in denen erfahrungsgemäß die Badnutzung am geringsten ist. „Im Herbst ist dann ein spätes Sommerfest geplant, um uns bei den Mitgliedern für Ihre Geduld und Engagement zu bedanken“, ergänzt Vorstandsmit-glied Andreas Groos. So konnte der Verein inzwischen zahlreiche Erneuerungs-maßnahmen zum langfristigen Erhalt des Bades umsetzen: die energetische Sanierung der Fensterfront, die Schaffung von zusätzlichen Platz durch Wintergarten und Außenterrasse sowie nun die Erneuerung der Bodenfliesen und Steuerungstechnik.
In den Wintermonaten 2016/2017 wurde die große Fensterfront im Badbereich erneuert - inklusive der Schaffung eines kleinen Wintergartens sowie überdachter Terrasse. Durch den neu entstandenen Platz für Liegezonen und Aufenthaltsbereiche hat das Bad ein ganz neues Flair erhalten. Zugleich können durch die gleichzeitig stattgefundene energetische Sanierung der Fensterfront nun kräftig Heizkosten eingespart werden. Dabei wurde das Notwendige mit dem Angenehmen verbunden und dem Bad zugleich ein paar Farbtupfer in den Scheiben verpasst.
Die Fensterfront erstrahlt in neuem Glanz und einzelne, dezent verteilte Farbtupfer in den Scheiben verleihen der Schwimmhalle nun ein modernes Flair. Nachdem wochenlang der Außenbereich über eine Folienwand abgesperrt werden musste, konnte diese endlich wieder entfernt werden. Die neue Fensterfront ist nun komplett ausgetauscht und durch moderne Energiesparverglasung ersetzt. Pünktlich zur beginnenden Heizsaison ist der Umbau somit aus energetischer Sicht bereits abgeschlossen und hilft ab sofort, wertvolle Wärmeenergie zu sparen. Nun geht es an den Innenausbau des Wintergartens: nach dem Estrich werden in den kommenden Wochen die Fliesen gelegt und die Treppe mit einem Geländer versehen. Dann kann der neu geschaffene Aufenthaltsbereich auch von allen Gästen als Ruhezone genutzt werden. Auch im Außenbereich ist noch einiges zu tun, allerdings werden sich diese Arbeiten noch bis ins Frühjahr erstrecken. Pünklich zur nächsten Sommersaison wird jedoch der Außenbereich fertiggestellt sein. An dieser Stelle bedankt sich der Vorstand der Schwimmfreunde erneut bei allen Mitgliedern für Ihre Geduld und das Verständnis für die vor allem optischen Einschränkungen, die eine Baustelle im laufenden Betrieb leider mit sich bringen. Doch zeigt das aktuelle Ergebnis, dass das Hallenbad nicht nur funktional einen neuen Bereich hinzubekommt, sondern auch optisch von der Erweiterung profitiert.
Die meisten Umbaumaßnahmen fanden während der Sommerferien statt, in denen erfahrungsgemäß die Badnutzung am geringsten ist und kein Schulschwimmen stattfindet. Einige Arbeiten im Außenbereich wie Grünschnitt oder Entfernung der Gehwegplatten wurde durch zahlreiche freiwillige Helfer unterstützt. Die Arbeiten an Fassade, Dach und Fundament wurden hingegen durch die beauftragten Fachfirmen erledigt.
Nachdem die alten Fensterelemente fachgerecht ausgebaut und entsorgt wurden, konnte anschließend der Aufbau der neuen Fensterelemente beginnen, die neben einer modernen optischen Anmutung auch in wärmetechnischer Hinsicht ein Gewinn sind. Die größte optische Änderung ist aber sicherlich die Neuanlage des Wintergartens und des überdachten Terrassenbereichs.
Auch wenn der Badbetrieb zu Ende August wiederaufgenommen werden konnte, fehlen bislang noch die bunten Elemente, die einen farblichen Akzent setzen sollen. Außerdem werden in den kommenden Tagen noch die weiteren Anschlüsse an den Bestandsbau und das Dach vorgenommen werden, so dass noch eine Zeitlang mit kleineren Beeinträchtigungen durch Bauarbeiten gerechnet werden muss. Der 2.Bauabschnitt wird dann vermutlich in den Herbstferien fertiggestellt. Dann wird der Wintergarten an die Schwimmhalle angeschlossen und die neue Außendusche sowie die Außenterrasse fertiggestellt. Vermutlich wird das Hallenbad dafür erneut einige Tage geschlossen bleiben müssen, wird dann aber dafür in neuem Flair erstrahlen.
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Um die Sanierung der Fensterfront sowie den Erweiterungsbau fachgerecht durchführen zu können, wurde zunächst eine Ausschreibung der einzelnen Gewerke vorgenommen. Nach Sichtung der Angebote und Vertragsgestaltung galt es dann, die Fachfirmen unter Leitung unserer Architektin zu koordinieren. Die Bauskizze zeigt die Dimensionen und Verteilung der Neugestaltung.
Eine Gruppe aus aktiven Schwimmfreunde hat zudem die professionelle Arbeit unserer Architektin sowie beteiligter Firmen begleitet und das künftige Farbkonzept der Fensterfassade gestaltet. Heraus gekommen sind akzentuierte Farbtupfer im Rahmen der baulichen Möglichkeiten. Sowohl Außen- als auch Innenbereich erhalten dezente vollflächige Farbelemente.
Vor Beginn des Fensteraustauschs wurde bei der Analyse des Fensterkitts festgestellt, dass Asbestfasern im Fensterkitt des Hallenbades verbaut worden waren – ein durchaus übliches Vorgehen in den 1970er Jahren. Nach Abstimmung mit einem auf solche Fragestellungen spezialisierten Instituts sowie dem zuständigen Experten bei der Bezirksregierung wurde das Sanierungskonzept entsprechend angepasst. Dieses hätte eigentlich den Ausbau der Scheiben und die Demontage der Metallstruktur in zwei Arbeitsschritten vorgesehen. Um aber eine Freisetzung von Asbestfasern von vornherein auszuschließen, wurden die kompletten Metallsegmente inklusive Scheiben mit einem Kran herausgehoben, fachgerecht verpackt und direkt vor Ort an ein Entsorgungsunternehmen übergeben. Somit wurden während des Ausbaus und der Sanierung keine Asbestfasern freigesetzt, da diese immer im Kitt gebunden waren. Um die Sanierungsarbeiten mit der notwendigen Ruhe und den entsprechenden Fachfirmen durchführen zu können, musste das Hallenbad in den Sommerferien allerdings länger geschlossen bleiben als ursprünglich vorgesehen.
Die Schwimmfreunde sind im Mai 2016 zum Eigentümer des Hallenbads geworden und somit nicht mehr nur Betreiber. Als erste Baumaßnahme planen die Schwimmfreunde bereits für diesen Sommer, die große Fensterfront im Badbereich energetisch zu sanieren. Diese Maßnahme wurde bereits 2009 durch ein Gutachten als zwingende Zukunftsinvestition identifiziert, bislang aber aus fehlender Planungssicherheit nicht umgesetzt. Im März 2016 wurde die Umgestalung auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen und geht nun in die Umsetzung.
„Es geht viel Energie über die Stahlrahmen und die fehlende Isolierung verloren“, erklärt Thomas Goetzens vom Vorstand der Schwimmfreunde.. Aber die Sanierung soll nicht nur helfen, langfristig Kosten zu sparen, sondern auch gleichzeitig die Attraktivität des Innenbereichs erhöhen. „Wir planen, die neue Fensterfront in einem Teilbereich um einige Meter in den Außenbereich zu versetzen und so neben einem Wintergarten auch einen überdachten Terrassenbereich zu schaffen. Dadurch entsteht Platz für Liegezonen und Aufenthaltsbereiche, was dem Bad ein ganz neues Flair geben wird“, ergänzt Goetzens.
Denn die Fensterfront ist nicht nur auf dem energetischen Stand von 1972, auch die Gestaltung könnte mit einem ganz einfachen Farbkonzept viel ansprechender wirken. Die Sanierung bietet somit die einmalige Gelegenheit, das Nötige mit dem Nützlichen zu verbinden.
"Die Planung ist bereits weit vorangeschritten und ab Mai sind die einzelnen Gewerke in der Ausschreibung, von den Rückläufern hängt dann der weitere Zeitplan und Puffer für gestalterische Elemente ab", erläutertet Andreas Groos aus dem Vorstand. Auch ist noch offen, ob und in welcher Weise gleichzeitig ein Farbkonzept zur Verschönerung umgesetzt werden kann. Der finanzielle Rahmen wurde jedenfalls durch die letzte Mitgliederversammlung bestimmt und durch die bestehenden Beiträge und Zuschüsse abgedeckt.
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Gründe für die Sanierung:
Fensterfront aus 1972
Energetische Erneuerung
Erweiterung der Nutzfläche
Baufälligkeit Außendusche
Neugestaltung
Kompletter Austausch aller Glasscheiben
Schaffung einer Ruhezone durch Wintergarten
Zusätzlicher Durchgang Innen- und Außenbereich
Was bisher geschah:
2009: Initiales Gutachen zum Erneuerungsbedarf
2015: Grundlegende Planung und Entwurf von Varianten
10.03.2016: Beschluss zur Umsetzung in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung
Mai 2016: Ausschreibung der Gewerke
Juli 2016: Beginn der Außenarbeiten
August 2016: Ende 1.Bauabschnitt (Austausch der Fenster)
Oktober 2016: Ende 2.Bau-abschnitt (Anschluss Winter-garten an die Schwimmhalle)
Januar 2017: Fertigstellung Innenarbeiten (Fliesen; Beleuchtung; Geländer; etc.)
Februar 2017: Eröffnung der Möblierung im Wintergarten
April 2017: Inbetriebnahme der Außenterasse
Weitere Planung
Sommer 2017: Beseitung von Bergbauschäden im Großen Bekcen sowie Erneuerung Bodenfließen und Teile der Wassertechnik
Um den richtigen Mix aus Kostenverantwortung und gestalterischen Elementen zu finden, hat sich eine Arbeitsgruppe aus interessierten Ehrenamtlern gebildet. Wer Lust und Zeit an der Mitgestaltung hat, kann sich gerne zur Mitarbeit melden.
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